Halbzeit (noch 700 Abos in Etappe 1!) ⚽

Vor zwei Wochen haben wir unsere Abo-Etappe Eins begonnen, um atmo auf die Startrampe zu helfen. Seitdem haben 2300 Menschen atmo vorbestellt. Vielen Dank!

Wir brauchen bis Ende des Jahres mindestens 17.000 Abos, um unser neues, unabhängiges Umweltmagazin zu finanzieren. Bis Mitte Juli wollen wir die ersten 3000 schaffen – Abo-Etappe Eins. Bekommen wir die 3000 zusammen, ist das ein starkes Signal für uns weiterzumachen. Aktuell fehlen noch 700.

Warum wir gerade so viele E-Mails schicken

Dieser Newsletter geht an mehr als 4.500 Menschen, von denen viele auch das Greenpeace Magazin abonniert haben. Unsere Hoffnung: Wenn alle diese Menschen, also Sie, ebenso große Fans eines guten Umweltmagazins sind wie wir, werden sie auch atmo abonnieren. Bislang geht unsere Rechnung auf.

Kaum ist ein Newsletter raus, gehen bei uns viele neue Abo-Vorbestellungen ein. Das ist großartig! Danke! Und es ist wichtig. Denn ohne Abo wird es atmo nicht geben. Jedes Mal, wenn wir daran erinnern, geht die Kurve nach oben – eine Berg- und Talfahrt:

Und weil wir zwischen den Tälern viele Gipfel brauchen, um unser Ziel zu erreichen, versenden wir gerade so viele Mails. Daher unsere Bitte: Wenn Sie noch nicht dabei sind, geben Sie sich einen Ruck – machen Sie atmo möglich!

Was atmo eigentlich kostet

Das verraten wir gern. Sie haben die Wahl:

  • Das Basis-Abo gibt’s für 75 Euro im Jahr, also 6,25 Euro im Monat. Dieser Betrag macht atmo möglich und unterstützt unabhängigen Umweltjournalismus. 70 Euro, wenn’s „nur“ digital sein soll.
  • Das Förder-Abo kostet 100 Euro im Jahr, also rund 8,30 Euro im Monat. Damit verschaffen Sie uns zusätzlichen Spielraum für Recherchen und neue Formate und fördern Abos für Menschen mit kleinem Budget. 100 Euro kostet auch die digitale Förder-Variante.
  • Das Alle-Dabei-Abo kostet 45 Euro im Jahr, also 3,75 Euro im Monat. Es ist gedacht für Menschen in Ausbildung, mit schmaler Rente und geringem Einkommen. Denn wir möchten, dass alle dabei sein können. 

Wir buchen natürlich nur ab, wenn atmo wirklich erscheint.

Übrigens möchten wir uns an dieser Stelle bei allen bedanken, die uns gerade ganz praktisch unter die Arme greifen. Denn wir, das sind nicht nur die sieben Menschen auf dem Foto oben (von links nach rechts: Thomas Merten, Bettina Rosenow, Frauke Ladleif, Wolfgang Hassenstein, Katja Morgenthaler, Peter Lindhorst, Andrea Wohlers), das sind auch viele Menschen, die uns ihre Zeit und ihr Wissen schenken: Expertinnen und Experten aus Medien und Umweltschutz und Engagierte, die ehrenamtlich mithelfen, weil sie wollen, dass wir das schaffen – gemeinsam. Danke! Kein atmo ohne Euch.

Und vielen Dank auch an alle, die bis hierher gelesen haben. Das war der Zwischenstand zur Halbzeit von Abo-Etappe Eins. Es bleibt spannend. Einen schönen Sonntag allerseits! 

Ihr atmo-Team

PS: Sie haben Lust, uns kennen zu lernen oder haben Fragen? Dann melden Sie sich gern für unsere Videokonferenz in der kommenden Woche an:

Mittwoch, 3. Juli, 17.30 Uhr

Wenn Sie teilnehmen möchten, schreiben Sie uns gern an mail@atmo-magazin.de. Bei größerem Interesse bieten wir bald weitere Termine an.

Foto: Alexandra Polina


Wir blättern in der atmo 📰

Wir können es kaum glauben: mehr als 1900 Abos!

Mehr als zehn Prozent der 17.000, die wir bis zum Ende des Jahres mindestens brauchen, damit atmo starten kann. Das ist der aktuelle Abo-Stand nach Woche eins unseres Abo-Crowdfundings. Kann atmo also kommen? Wir würden sagen: Wir sind auf einem guten Weg dorthin. Dank Ihnen und Euch! Vielen Dank an alle, die mit ihrem Abo schon fest zugesagt haben, für unabhängigen Umweltjournalismus zu bezahlen.

Das ist ein enormer Vertrauensvorschuss. Das wissen wir. Und wir wissen das zu schätzen. Und manche von Ihnen und Euch, auch das wissen wir, zögern noch zu abonnieren – denn schließlich gibt es atmo noch gar nicht.

Ein Leser etwa schrieb, er werde „nicht die Katze im Sack kaufen“. Das können wir gut verstehen. Daher kommen hier schon mal ein paar gesicherte atmo-Eckdaten:

  • atmo wird ab 2025 sechsmal im Jahr erscheinen, gedruckt und digital.
  • atmo wird 84 Seiten haben, werbefrei
  • Und atmo wird weder ein winzig kleines Magazin im Buchformat werden, noch im unhandlichen Zeitungsformat erscheinen. 

Wir werden den Geist des Greenpeace Magazins erhalten und dabei manches erneuern. Was genau, das entwickeln wir gerade – auch mithilfe von Umfragen in diesem Newsletter und in direkten Gesprächen mit Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern. Haben Sie Fragen oder Anregungen? Was ist Ihnen wichtig? Lassen Sie uns reden! Weiter unten finden Sie Terminvorschläge.

Diese Dinge stehen für uns schon fest:

  • Es wird in jeder Ausgabe ein „Dossier“ geben, in dem wir ein komplexes Thema wie das 30-Prozent-Naturschutzziel oder die Wärmewende mit Infografiken und Fakten verständlich und zugleich kompakt erklären, sodass man nach dem Lesen mitreden kann. 
  • Wir werden weiterhin Lobbylügen entlarven, Verursacher und Täter benennen und Argumentationshilfen liefern für all jene, die gegen Aussagen wie „Deutschlands CO2-Ausstoß fällt doch gar nicht ins Gewicht!“ gewappnet sein wollen.
  • In einem Debattenressort werden wir respektvoll streiten lassen, um Argumenten wieder Raum zu geben und einander zuzuhören. Das Für und Wider der Neuen Gentechnik, der Tierhaltung oder der Atomkraft, Windkraft gegen Rotmilane – die Streitthemen werden uns so schnell nicht ausgehen. 
  • Es wird auch um die großen Fragen nach dem guten Leben und nach einem gerechten System gehen. Um das Glück innerhalb der planetaren Grenzen: Wie wollen wir zusammenleben, global wie lokal? Und wie mit allem anderen Leben umgehen? Wie sieht eine Wirtschaft ohne Zerstörung aus? Wie beenden wir den unerklärten Krieg gegen die Natur? Gegen uns selbst? 
  • Und wir wenden uns einer helleren Version der Zukunft zu: Wir zeigen, wie die ökologischen Wenden von der Agrar- bis zur Verkehrswende funktionieren können.
  • Wir berichten weiter intensiv über wegweisende Menschen und Initiativen, die vorangehen und uns mit guten Ideen und Mut inspirieren.

Denn es gibt sie ja, die Geschichten des Gelingens. Dass in Deutschland – entgegen aller Prognosen – der Solarausbau boomt. Dass Architekturbüros Gebäude „recyceln“, statt sie abzureißen. Dass Firmen langlebige, reparaturfähige Produkte entwickeln. Dass Städte Platz für Fahrräder und öffentliches Leben schaffen. 

Mit einem Abo ermöglichen Sie, dass diese Geschichten erzählt werden – und Sie und Du und noch viel mehr Menschen davon  erfahren.

Wie es weitergeht

Wir erarbeiten das Konzept und Design von atmo, während wir noch die letzten Ausgaben des Greenpeace Magazins produzieren. Zum 30. August geht dessen letzte Ausgabe in den Druck, um Mitte September in den Briefkästen der Leserinnen und Leser zu liegen, in Ihren und Euren Briefkästen. Es wird ein buntes Sonderheft, das nicht nur zurückblicken wird, sondern auch nach vorn. 

Von September an werden wir uns voll auf atmo konzentrieren, das – dank Ihrer Unterstützung – hoffentlich Anfang  2025 zum ersten Mal erscheinen kann. So wird es kein Abschied für immer, sondern ein „Auf Wiedersehen im neuen Jahr“, mit neuem Namen und mit Ihrer Hilfe.

Reden wir!

Sie möchten uns kennenlernen oder haben Fragen? Lassen Sie uns reden! In den kommenden Wochen bieten wir zwei je 30-minütige Video-Calls via Zoom an:

und

Wenn Sie teilnehmen möchten, antworten Sie uns bitte einfach auf diese Mail und schreiben Sie uns, an welchem Termin Sie Zeit haben. Falls das Interesse größer ist, bieten wir bald weitere Termine an.

Wir freuen uns auf Sie! 


Erster Zwischenstand 📈

Wir von atmo haben aufregende Tage hinter uns. Besser gesagt: Wir stecken mittendrin.

Während andere die Punktestände ihrer EM-Teams verfolgen, blicken wir wie gebannt auf die aktuellen Abo-Zahlen von atmo. Und wir können es kaum glauben.

Am Samstag haben wir unser erstes „Abo-Crowdfunding“ gestartet, unsere Abo-Etappe eins. Beim Abo-Crowdfunding sammeln wir kein Geld ein, sondern Abonnements. Wir bitten um Ihre und Deine feste Zusage, für unabhängigen Umweltjournalismus zu bezahlen. Und diese feste Zusage ist ein Abonnement, das erst dann etwas kostet, wenn genügend Menschen an Bord sind und atmo wirklich starten kann. Bis Mitte Dezember brauchen wir dafür mindestens 17.000 Abonnentinnen und Abonnenten.

Unser erstes Etappenziel sind 3000 Abos bis Mitte Juli. Denn das wäre ein starkes Signal für uns weiterzumachen. Für Sie und Euch. Für Fakten und Lösungen.

Der aktuelle Abo-Stand

Und jetzt kommt’s: Als am Samstag eine Person nach der anderen ein Abo abschloss, war das spannender als jeder Fußball-Live-Ticker – und ehrlich gesagt, waren wir auch erleichtert über die große Resonanz. 

Menschen aus allen Ecken Deutschlands und darüber hinaus bestellten atmo vor. 1500 Menschen in nur fünf Tagen. Die Hälfte unseres Etappenziels haben wir also schon geschafft.

Vielen herzlichen Dank allen, die jetzt schon dabei sind und mithelfen, atmo auf den Weg zu bringen! Ihr und Euer Vertrauen stärkt uns den Rücken.

An alle, die noch nicht dabei sind: Wir freuen uns, wenn auch Sie jetzt an Bord kommen. Bestellen Sie das neue Magazin jetzt vor und machen Sie atmo möglich:

Sprechen wir drüber!

Seit dem Wochenende haben uns wieder viele Fragen erreicht. Eine Leserin etwa wollte wissen, ob ihr Greenpeace-Magazin-Abo in ein atmo-Abo umgewandelt wird. (Nein, leider nicht. Bitte abonnieren Sie atmo aktiv neu!) Eine Leserin fragte, ob sie sich bereits früher für das Abo registriert habe. (Nein, das war der kostenlose Newsletter. Bitte abonnieren Sie jetzt das atmo Magazin!) Eine Leserin wollte die Nachricht von atmo teilen und suchte Vorlagen dafür. (Die haben wir hier.) Und einige Leserinnen und Leser wollten genauer wissen, was sie bei atmo inhaltlich erwartet.

In einigen Tagen schreiben wir mehr über unsere Pläne. Einen Eindruck von unserer bisherigen Arbeit gibt jedoch schon das Greenpeace Magazin, zum Beispiel das ganz aktuelle, in dem wir berichten, wie Hitzewellen, neue Viren und Umweltgifte die planetare und menschliche Gesundheit bedrohen und wie wir beides wieder ins Gleichgewicht bringen. Unsere Ideen für atmo haben wir in den Fragen und Antworten der atmo-Website (unter „Fragen zum Inhalt“) zusammengefasst. 

Sie haben noch weitere Fragen oder möchten uns kennenlernen? Gern. Lassen Sie uns reden!

In den kommenden Wochen bieten wir zwei je 30-minütige Video-Calls via Zoom an:

und

Wenn Sie teilnehmen möchten, schreiben Sie uns bitte (gern an mail@atmo-magazin.de), an welchem Termin Sie Zeit haben. Wenn das Interesse größer ist, bieten wir bald weitere Termine an.

So viel für den Moment. Am Wochenende melden wir uns wieder – mit weiteren Infos zu atmo und natürlich mit dem aktuellen Abo-Stand. Wir sind gespannt!
 


Es geht los!

Wie blicken Sie, wie blickst Du auf die Europawahl? 

Wir bei atmo fragen uns, wie es sein kann, dass nur Tage nach einem weiteren Jahrhunderthochwasser mit Toten und Verletzten, mit Dammbrüchen und Schlammlawinen, mit zerstörten Existenzen und einem entgleisten ICE ausgerechnet die AfD – Verzeihung – Oberwasser hat. Eine rechtsextreme Partei, die in ihrem Wahlprogramm von „Klimawahn“ und „CO2-Hysterie“ fabuliert. 

Nicht nur das physikalische Klima wird extremer, auch das politische. Doch die Klimakrise lässt sich nicht abwählen. Der Atmosphärenphysik ist das Weltbild von Alice Weidel und René Aust vollkommen egal.

Wir könnten nun den Mut verlieren. Stattdessen haben wir die vergangenen Tage genutzt, um intensiv an atmo zu arbeiten. Das neue Magazin, mit dem wir uns dem aufgeheizten Klima in Gesellschaft und Atmosphäre entgegenstellen wollen. Wir haben die Abo-Seiten getestet, verbessert und wieder getestet... Wir haben Freundinnen und Familienmitglieder als Testpersonen eingespannt (Danke und viele Grüße!). Nun ist es so weit: atmo kann, soll und muss abonniert werden!

Wir machen weiter

Wir starten nicht bei Null. Erste Abonnentinnen und Abonnenten gibt es schon. Vor knapp zwei Wochen haben wir auf unserer atmo-Tour Besucherinnen und Besucher der GLS-Messe in Bochum mit einem druckfrischen Abo-Coupon überrascht. Und in den vergangenen Tagen haben einige von Ihnen und Euch unsere Abo-Seite entdeckt, während die noch den letzten Feinschliff bekam – und spontan abonniert. So ungefähr muss sich eine Fahrradmontage in voller Fahrt anfühlen. Aufregend!

Falls Du, falls Sie bereits abonniert haben: Vielen Dank für das Vertrauen und herzlich willkommen bei atmo. Falls Du, falls Sie noch kein atmo-Abo haben – jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür:

Noch kommt es uns unwirklich vor, dass es wirklich so weit ist. Im vergangenen Jahr haben wir als Redaktionsteam erfahren, dass das Greenpeace Magazin eingestellt wird. Unsere Arbeit, die so viel mehr ist als nur ein Job. Die Arbeit, die uns am Herzen liegt und die wir für unsere Leserinnen und Leser, für Sie und Euch, so lange schon machen. Sie sollte enden.

Noch am selben Tag war uns klar: Das wollen wir so nicht stehen lassen. Nicht jetzt, nicht in dieser aufgewühlten, krisenhaften Zeit. Ein gutes Umweltmagazin ist wichtiger denn je. Wir, das langjährige Team des Greenpeace Magazins, machen weiter. Mit neuem Namen, aber mit der gleichen journalistischen Haltung und der gleichen inhaltlichen Qualität. Für Sie. Mit atmo.

Seitdem haben wir in vielen kleinen Schritten schon einiges erreicht. Irgendwann zwischen Dezember und jetzt haben zum Beispiel Sie sich, hast Du Dich für diesen Newsletter angemeldet. Wunderbar! Ganz gleich, ob Sie unsere Arbeit für das Greenpeace Magazin schon kennen oder uns gerade erst kennenlernen: Es ist schön, dass Sie da sind. Und nebenbei gesagt: Es trifft sich gut.

Denn genau jetzt brauchen wir Ihre Unterstützung. Damit atmo wirklich starten kann, müssen bis zum Jahresende mindestens 17.000 Menschen ein Abo abschließen und damit fest zusagen, für unabhängigen Umweltjournalismus zu bezahlen. Abgebucht wird natürlich erst, wenn atmo Anfang 2025 wirklich erscheint. Seit heute ist unsere Abo-Seite online und der Aboshop geöffnet. Helfen Sie mit, einen guten Start hinzulegen und atmo anzuschieben!

Sind Sie dabei?

Unser erstes Etappenziel sind 3000 Abos bis Mitte Juli. Wenn wir dieses Ziel in den kommenden vier Wochen erreichen, ist das ein starkes Signal. Je mehr Menschen frühzeitig an Bord sind, umso mehr erreichen wir im nächsten Schritt und umso wahrscheinlicher wird atmo insgesamt. Mit jedem Abo kommen wir unserem Ziel näher – ein unabhängiges Umweltmagazin, das nachhakt und inspiriert und die Lücke schließt, die das Greenpeace Magazin hinterlässt.

Danke, dass Sie dabei sind. Mit Ihrer Hilfe schaffen wir das!

Hier geht’s zum Abo:

PS: Sie möchten mehr wissen? Selbstverständlich! Hier finden Sie unsere Fragen und Antworten. Oder schreiben Sie uns einfach an mail@atmo-magazin.de.


Alles über atmo

Zu einer starken Demokratie gehört unabhängiger Journalismus. Insbesondere in Zeiten, in denen Menschenfeindlichkeit wieder salonfähig wird – auf Europas Wahlkampfbühnen ebenso wie in Sylter Bars.

Rassismus hat viele Facetten, zum Beispiel die, dass er Klimaschutz verhindert. Rechte kämpfen seit Jahren gegen die ökologische Wende, in der sie ihre Privilegien bedroht sehen. Zu selten wird auch darüber berichtet.

Umso mehr freuen wir uns, dass sich in den vergangenen Wochen mehr als tausend Menschen neu für unseren Newsletter angemeldet haben. Herzlich willkommen!

Uns haben auch viele Fragen erreicht: Warum wir atmo überhaupt gründen und nicht einfach das Greenpeace Magazin weitermachen, was bei atmo anders werden soll und wie es nun konkret weitergeht mit dem neuen Magazin. All diese Fragen und noch einige mehr beantworten wir hier. Lesezeit pro Frage: zehn Sekunden bis eine Minute. Los geht’s!

1. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt für ein neues Umweltmagazin?

Gerade jetzt! Während die Klimakrise außer Kontrolle gerät und jeder Monat der heißeste je verzeichnete ist, trumpfen Populismus und Beharrungskräfte auf. Klima- und Umweltschutz sind in einen Kulturkampf verwickelt, in dem selbst eine Wärmepumpe zur Chiffre für ideologische Zwangspolitik verkommen kann. Dabei zeigen Umfragen, dass sich die meisten Menschen um die Lebensgrundlagen sorgen und mehr Klimaschutz befürworten, wenn die Politik dahinter gerecht ist. Zum Glück sind Umwelt und Klima nicht mehr die Nischenthemen, die sie vor dreißig Jahren noch waren. Sie sind aber längst nicht dort, wo sie hingehören: an der Basis jeder politischen und wirtschaftlichen Entscheidung. atmo will unseren Lebensgrundlagen die Bühne geben, die ihnen zusteht. atmo will über Missstände aufklären und Täter benennen, von Chancen erzählen, von Visionen und den Vielen, die sich bereits mutig für den Wandel einsetzen. atmo will eine starke journalistische Stimme sein – für die ökologische Wende und ein Leben in den Grenzen des Planeten.

2. Warum hört das Greenpeace Magazin überhaupt auf, wenn dieselben Leute atmo gründen?

Das Greenpeace Magazin wird eingestellt und erscheint Mitte September zum letzten Mal. Das haben nicht wir, die Mitarbeitenden, entschieden. Über das baldige Ende hat die Geschäftsführung die mehr als 50.000 Abonnentinnen und Abonnenten vor einigen Monaten informiert. Doch viele Leserinnen und Leser haben der Redaktion geschrieben. Ihr Wunsch: Bitte macht weiter! Und genau das machen wir! Wir gründen ein neues Umweltmagazin, denn wir sind der Meinung, dass unabhängiger Umweltjournalismus wichtiger ist denn je. Mit der gleichen inhaltlichen Qualität, frischen Ideen und Tausenden Unterstützerinnen und Unterstützern wie Ihnen bringen wir nach dem Ende des Greenpeace Magazins atmo an den Start. Egal, ob Sie uns und unsere Arbeit schon kennen oder uns gerade erst kennenlernen – wir freuen uns, dass Sie da sind! Ihre Unterstützung macht atmo möglich.

3. Wer steckt hinter atmo?

Wir sind das Redaktionsteam des Greenpeace Magazins: Menschen, die sich zum Teil seit mehr als zwei Jahrzehnten um die Texte und Bilder, um das Design und Layout des Greenpeace Magazins kümmern und die immer ein offenes Ohr für die Fragen und Anregungen von Leserinnen und Lesern haben. 

Fünf von uns haben Ende Februar ihr privates Geld in die Hand genommen und ein gemeinwohlorientiertes Unternehmen gegründet: die atmo Media GmbH. Diese neue Gesellschaft ist komplett unabhängig. Sie gehört nur uns – und sich selbst. Die Satzung folgt den Prinzipien des Verantwortungseigentums: Alle Gewinne fließen zurück in den Unternehmenszweck, den unabhängigen Umweltjournalismus. Gesellschafterin oder Gesellschafter kann nur sein, wer auch selbst bei atmo Media arbeitet. Verlässt jemand das Unternehmen, erhält er oder sie nur die anfangs eingezahlte Summe zurück. Keine Wertzuwächse. Dieses Prinzip hält atmo stabil und unabhängig.

4. Wie wollt ihr wirtschaftlich bestehen?

Es stimmt: Der Markt für gedruckte Zeitschriften steckt in der Krise. Papierpreise schwanken und Abonnentinnen und Abonnenten kündigen aus Altersgründen oder wenden sich digitalen Angeboten zu. Aber die Digitalisierung ist nicht nur ein Magazine verschlingendes Ungeheuer, sie bietet auch neue Möglichkeiten. Zum einen sind das Einsparmöglichkeiten: atmo Media wird sich als kleines neues Medienhaus schlank aufstellen, in Produktion, Druck und Versand, aber auch in der Organisation und bei Bürokosten. Zum anderen bietet sie auch die Chance, unserem Publikum dorthin zu folgen, wohin es abwandert: ins Digitale. Das gedruckte Magazin wird im Zentrum der „atmo Sphäre“ stehen, denn viele Leserinnen und Leser – auch die jüngeren – wollen nach wie vor etwas in den Händen halten. Gut gemachte Magazine bieten selbst Jahre später noch Stoff für Inspiration, ähnlich wie ein gutes Buch. Doch klar ist auch: Es wird daneben andere Kanäle geben, etwa Newsletter, Messenger und natürlich online. 

Und wir wollen uns erweitern – hin zum „mitgliederfinanzierten“ Journalismus mit Beteiligung der Menschen, die unsere Arbeit ermöglichen. Das machen derzeit einige Medienprojekte erfolgreich vor, wie das Digitalmagazin Krautreporter, das auf ein Genossenschaftsmodell setzt und über seine Mitglieder finanziell abgesichert ist, und das Recherchezentrum Correctiv, das sich durch den Status der Gemeinnützigkeit über Spenden und Stiftungen finanziert. Auch wir können uns perspektivisch eins dieser Modelle vorstellen. Aber wir gehen einen Schritt nach dem anderen – und der wichtigste ist zunächst, schnellstmöglich ein Abo und ein neues Magazin anbieten zu können. Natürlich wird auch das Geld kosten, insbesondere, wenn wir für Artikel tief graben, Hintergründe liefern und die Kolleginnen und Kollegen, ob fest oder frei, angemessen bezahlen. Ein Jahr atmo wird deswegen etwas über 70 Euro kosten (dazu mehr im Juni), also rund sechs Euro im Monat. Für manche wird das viel sein, andere würden mehr zahlen. Wir werden uns da herantasten, gemeinsam mit Ihnen.

5. Wann geht’s mit atmo richtig los?

Bis Ende August arbeiten wir noch für das Greenpeace Magazin und produzieren dessen letzte Ausgaben. Wenn Sie wissen möchten, wie wir inhaltlich arbeiten, schauen Sie gern auf der Website des Greenpeace Magazins vorbei. Parallel bauen wir atmo auf: Wir konzipieren das neue Magazin, recherchieren erste Inhalte und rühren schon mal die Werbetrommel. Denn atmo ist kein Selbstläufer! Damit atmo Wirklichkeit werden kann, müssen bis Ende 2024 mindestens 17.000 Menschen ein Abo abschließen. Besser wären 22.000, traumhaft 30.000. Haben wir das Mindestziel erreicht, wird es noch zwei bis drei Monate dauern, bis die erste Ausgabe von atmo erscheint. Schließlich wollen wir das bestmögliche Magazin für Sie machen! Erreichen wir die 17.000 bis zum Jahresende nicht, kann atmo sich nicht tragen. Dann wickeln wir die Firma ab. Aber wir hoffen, dass wir nicht an diesen Punkt kommen!

6. Wann kann ich atmo abonnieren?

Bald! Wir planen, schon im Juni Abos anzubieten. Abgebucht wird natürlich erst Anfang 2025, wenn atmo wirklich erscheint. Je mehr Menschen frühzeitig mit einem Abo an Bord sind, umso besser können wir planen und umso sicherer wird es atmo wirklich geben. Weil wir komplett leserinnen- und leserfinanziert sind, können wir nur starten, wenn genügend Menschen fest zusagen, für unabhängigen Umweltjournalismus zu bezahlen.

7. Wird mein Abo des Greenpeace Magazins automatisch auf atmo übertragen oder kann ich es in ein atmo-Abo umwandeln? 

Leider nicht. Es ist wichtig, dass Sie atmo aktiv neu abonnieren. Das ist bald möglich. 

8. In welcher Form und wie oft soll atmo erscheinen?

Wenn bis zum Ende des Jahres genügend Menschen atmo abonnieren, erscheint die erste Ausgabe Anfang 2025. Wir planen sechs Magazine im Jahr, jeweils gedruckt und digital. Wie genau das Digitalabo aussehen wird, erarbeiten wir gerade noch. Auch, indem wir Ihre und Eure Wünsche und Bedürfnisse erfragen. Außerdem möchten wir unsere Recherchen online, über Messenger, auf Social Media und in themenspezifischen Newslettern veröffentlichen.

9. Hat atmo eine Verbindung zu Greenpeace?

Nein. Wir teilen die Werte von Greenpeace genauso wie die Werte aller gesellschaftlichen Akteure, die für den Schutz der Lebensgrundlagen eintreten. Wirtschaftlich, organisatorisch und personell ist atmo von Greenpeace aber komplett unabhängig – genauso wie von allen anderen Organisationen, Institutionen oder Parteien. atmo gehört nur sich selbst. Das muss auch so sein, denn der Unternehmenszweck von atmo ist unabhängiger Umweltjournalismus. 

10. Wieso eigentlich dieser Name: atmo?

atmo steht für Atmosphäre. Zum einen für die Luft, die wir atmen, das Klima, in dem wir uns bewegen, die Grundlage unserer Existenz. Sie verbindet alle Menschen miteinander und alle Menschen mit allem Leben, das wir kennen. Jeder Mensch, den es gibt und je gab, hat in dieser Atmosphäre gelebt, dieser hauchdünnen Schicht, die unseren Planeten umhüllt. In ihr spielt sich jegliches Wetter ab, in ihr erhitzt sich gerade das Klima auf lebensbedrohliche Weise. Zum anderen steht atmo für Stimmung. Und auch diese hat sich in letzter Zeit immer schneller, immer stärker erhitzt. Lautstarke Akteure hintertreiben effektiven Klimaschutz und diffamieren oder bedrohen gar Menschen, die sich dafür einsetzen. atmo will dem aufgeheizten Klima in Gesellschaft und Atmosphäre entgegentreten – mit einem Umweltjournalismus, der Haltung zeigt und voller Fakten, hilfreicher Argumente und guter Lösungen steckt.

11. Welchen thematischen Schwerpunkt hat atmo?

atmo präsentiert Klima, Natur und Menschenrechte als das, was sie sind, die wichtigsten Themen unserer Zeit, die überall hineinwirken: in die Politik, die Wirtschaft, den Alltag. Die inhaltliche Basis von atmo ist der Schutz der Lebensgrundlagen, die Bewahrung der Vielfalt der Arten, der Erhalt der Ressourcen. Konkret geht es zum Beispiel um Gesundheit und Chemikalien, um die Plastikflut, um Energiesysteme und Mobilität, um Landwirtschaft und Essen, aber auch mal um die großen Fragen nach dem guten Leben und einer Wirtschaft, die die planetaren Grenzen respektiert, um die Frage also: Wie wollen wir zusammenleben, mit der Natur, als Gesellschaft, global wie lokal? Es geht um Gerechtigkeit und Frieden. Es geht um Verursacher und Täter, vor allem aber geht es um Lösungen. Denn – und das will atmo zeigen – eine lebenswerte Zukunft ist möglich!

12. Was bekomme ich im Heft konkret geboten?

Das entwickeln wir gerade gemeinsam mit Ihnen und Euch. Im Moment läuft zum Beispiel eine qualitative Befragung einiger der Abonnenten und Abonnentinnen dieses Newsletters. Aber einiges haben wir schon fest vor: In einem Dossier werden wir ein größeres Umweltthema – wie den Schutz der Meere oder die Wärmewende – faktenreich und verständlich erklären, sodass man nach dem Lesen mitreden kann. Auch werden wir in einem Debattenressort respektvoll streiten lassen, um Argumenten in dieser aufgeheizten Zeit wieder mehr Raum zu geben und einander zuzuhören. Neue Gentechnik, Tierhaltung, Atomkraft, E-Autos, Klimaschutz gegen Naturschutz – die Reizthemen werden uns so schnell nicht ausgehen. Generell benennen wir klar, wer und was den nötigen Wandel bremst und holen Verantwortliche und Blockierer ins Licht der Öffentlichkeit. Und wir wenden uns einer helleren Version der Zukunft zu: Wir zeigen, wie die ökologischen Wenden von der Agrar- bis zur Verkehrswende funktionieren können und welche Menschen vorangehen. Last but not least öffnen wir Fenster in die Welt und zeigen in bildgewaltigen Reportagen die Bedrohtheit und Schönheit unseres Planeten.

13. Welchen Mehrwert hat atmo für mich?

atmo schlägt eine Schneise durch den täglichen Informationsdschungel, ordnet Themen in Ruhe ein, zeigt Zusammenhänge auf, bietet Grundlagen und Argumente für Diskussionen sowie – ganz lebensnah und praktisch – Tipps für den Alltag. Auch möchten wir Sie und Euch, liebe Leserinnen und Leser, an Themensuche und Recherchen beteiligen und Ihnen Formate des Austauschs bieten, zunächst online, perspektivisch aber auch in Präsenz. Wir möchten sehr genau zuhören und Ihre und Eure Anregungen und Fragen in unsere Arbeit aufnehmen. Wir sehen uns als Teil einer Gemeinschaft. Wir möchten moderieren, vernetzen und zusammen wachsen.

14. Was ist eure Vision? 

Das Magazin soll erst der Anfang sein. Wir möchten die „atmo Sphäre“ schaffen: eine Plattform für Debatten und Austausch, gemeinsam mit Forschenden, Medienschaffenden, Aktiven, Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern, NGOs – für alle. Wir lernen in unserer Arbeit seit Jahren engagierte Menschen kennen, die sich auf vielfältige Weise für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen einsetzen. Das möchten wir auch anderen ermöglichen, indem wir diese inspirierenden Menschen zusammenbringen mit anderen, die sich ebenfalls engagieren wollen oder es schon tun – etwa über Gesprächsformate oder Workshops. Dieser Mut und diese Lust am Selbermachen, nicht zuletzt: dieser Zusammenhalt, sind in Krisenzeiten so wichtig.

15. Kann ich euch finanziell unterstützen?

Ja! Am besten unterstützen Sie uns mit einem Abo, das wir Ihnen bald anbieten werden. Das Geld buchen wir erst ab, wenn die erste atmo-Ausgabe erscheint – Anfang 2025. Doch schon vorher brauchen wir Geld. Wir brauchen es, um Anwältinnen, Technik und alle Menschen zu bezahlen, die nötig sind, um einem unabhängigen Zeitschriftenverlag auf die Welt zu helfen. Wir selbst stecken rund 30.000 Euro in das Projekt, ebenso viel brauchen wir von Ihnen und Euch, unseren Unterstützerinnen und Unterstützern, als Starthilfe.

Sie haben Geld übrig, das auf eine sinnvolle Verwendung wartet, und können sich vorstellen, die Geburt von atmo zusätzlich zu einem Abo finanziell zu unterstützen? Sie kennen Menschen, die unsere Werte teilen und einen drei- oder vierstelligen Betrag für die gute Sache geben würden? Unser ewiger Dank und eine Einladung zur atmo-Start-Party wären Ihnen sicher!

Sie können helfen? Hier unsere Bankdaten:

atmo Media GmbH
GLS Bank
IBAN: DE09430609671329322800
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: Starthilfe 

Noch ein wichtiger Hinweis: Wir sind zwar gemeinwohlorientiert, aber nicht gemeinnützig. Deshalb können wir keine steuerlich abzugsfähige Spendenquittung ausstellen. 

PS: Das Foto oben stammt vom Umweltfestival Berlin, wo die atmo-Tour Ende April Station gemacht hat. Wir hatten viele gute Gespräche mit alten und neuen Bekannten und einige Besucherinnen und Besucher haben im „atmo Labor“ ihre Wünsche an das neue Magazin mit uns geteilt. Danke, Berlin! Schön war’s. Und atmo ist weiter auf Tour: Am kommenden Wochenende, 1. und 2. Juni, auf der GLS-Messe in der Bochumer Jahrhunderthalle. Kommen Sie uns gern besuchen!


atmo on Tour

Ein kurzer Zwischenruf aus dem Maschinenraum von atmo: In den vergangenen Wochen haben wir uns über Volker Wissing geärgert, der mit seiner Diskussion über Fahrverbote die Klimawende unmöglich machen wollte, wir waren besorgt über höhere Wahrscheinlichkeiten für noch extremere Hitzewellen in Europa und neue Studien zum Insektensterben und zur Plastikverschmutzung. Man könnte mutlos werden. Aber zum Glück erreichte uns auch die Nachricht von den schweizerischen Klimaseniorinnen, die vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ein wegweisendes Urteil gegen ihr Land erstritten haben – und wir schöpften neuen Mut.

Schon bald unterbrechen wir aber das Tüfteln in der Redaktion und gehen mal raus vor die Tür – denn wir sind live unterwegs. atmo ist on tour! In den kommenden Monaten werden wir auf mehreren Festivals und Messen unser liebevoll improvisiertes atmo-Labor aufbauen.

Zwei Termine stehen schon fest:

atmo-Labor? Was soll das sein? In unserem Labor entwickeln wir mit Zettel und Stift das Umweltmagazin der Zukunft. Was wünschen Sie sich von atmo? Was für ein Umweltmagazin hätten Sie gern? Wir möchten Sie und die Menschen da draußen einbeziehen. Wir sind gespannt auf Ihre Ideen und freuen uns, Sie kennenzulernen!

Unterstützen Sie uns, indem Sie uns Ihre Meinung sagen

Sie können nicht zu uns ins Labor kommen? Das macht nichts. Lassen Sie uns telefonieren! Zusammen mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut constant move aus Hamburg planen wir eine qualitative Befragung von Menschen, die sich für atmo interessieren. Wenn Sie Zeit und Lust haben, an einem Telefoninterview teilzunehmen, antworten Sie bitte einfach auf diesen Newsletter. Bitte geben Sie dabei unbedingt an, ob Sie auch das Greenpeace Magazin abonniert haben. Das Marktforschungsinstitut wird einige der Interessierten anschreiben, um einen Termin zu vereinbaren. Das Gespräch dauert etwa 20 Minuten, Anonymität wird gewährleistet. Wir bedanken uns schon jetzt für Ihre wertvollen Rückmeldungen! Sie helfen uns, das bestmögliche Magazin zu entwickeln.

Eine Frage haben wir schon jetzt: Wie möchten Sie atmo gern lesen? Gedruckt, digital, egal? Teilen Sie es uns mit:



In unserer Osterumfrage haben übrigens 44 Prozent aller Teilnehmenden „Kein Fleisch, aber Bio-Ostereier“ angeklickt: die größte Gruppe. 23 Prozent essen omnivor, aber alles in Bio. Und immerhin 15 Prozent halten’s ganz vegan und meiden auch zu Ostern jedes tierische Produkt. Vielen Dank auch für viele interessante, individuelle Kommentare!

Das war’s schon. Heute mal etwas kürzer, wie es sich eine Leserin wünschte. Einen Hinweis erlauben Sie mir bitte noch: Diese Woche ist das aktuelle – und damit das vorvorvorletzte – Greenpeace Magazin erschienen. „Die Mutigen“ haben wir es genannt. Denn damit wir auf dieser Welt eine Zukunft haben, müssen wir vieles verändern – und das erfordert Mut. Nur: Wie macht man das, sein Herz in die Hand nehmen und Mut fassen? Wir haben ein paar Vorbilder getroffen: Menschen, die bei Weltklimakonferenzen verhandeln, Geflüchtete in rechtsradikalen Hochburgen unterstützen, Konzernbosse auf Hauptversammlungen zur Rede stellen und Jugendliche in der Kunst des friedlichen Widerstands schulen.



Die Arbeit an diesem Heft hat uns auch für atmo Mut gemacht. Denn all diese „Mutmenschen“ zeigen: Wer anpackt, ist nicht allein und kann viel erreichen.

PS: Wenn Sie von einer Nachhaltigkeitsmesse, einem Umweltfestival oder einer passenden Veranstaltung in Ihrer Nähe wissen, schreiben Sie uns gern. Vielleicht schaffen wir es, dort einen Zwischenstopp einzulegen.

Helfen Sie uns, atmo bekannt zu machen! Wir schicken Ihnen gern auch unseren gedruckten Zehn-Punkte-Plan oder Postkarten zum Verteilen. Schreiben Sie einfach an mail@atmo-magazin.de. Wir freuen uns!

Okay, nun ist es doch wieder etwas länger geworden.

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Voll auf die 11

In meinem Leben wollte ich vieles werden: eine Aktivistin in einem Schlauchboot, eine Journalistin, die über das größte Thema unserer Zeit schreibt, Mutter. Bis auf die Sache mit dem Schlauchboot habe ich alles davon geschafft.

Unternehmerin zu werden, hatte ich bisher nicht vor. Ähnlich geht es meinen Kolleginnen und Kollegen vom Team atmo. Aber wie sich zeigt, ist das Leben nur bedingt planbar. Und nun sind wir in der Tat dabei, ein unabhängiges Medienunternehmen für guten Umweltjournalismus aufzubauen. Mit Ihrer und Eurer Hilfe! Und das beflügelt. Deshalb möchte ich, bevor ich – wie im letzten Newsletter versprochen – erzähle, was das Besondere an der neu gegründeten atmo Media ist, sehr herzlich Danke sagen! Und ich möchte alle neuen Abonnentinnen und Abonnenten dieses Newsletters an dieser Stelle begrüßen: Schön, dass auch Sie dabei sind!



Zukunft selber machen

Gerade fühlen wir uns getragen von einer Welle der Zustimmung und Unterstützung. Wir bekommen ermutigende Zuschriften aus kleinen Orten ebenso wie aus großen Städten. Und etliche Leserinnen und Leser nutzen die Gelegenheit, dem Zehn-Punkte-Plan von atmo ihren individuellen Punkt 11 hinzuzufügen.

Elisabeth S. aus München etwa ergänzt: „Wir setzen uns für ein gerechteres Wirtschaftssystem ein, bei dem Arm und Reich nicht gegeneinander ausgespielt werden.“ Oliver Kleinert-Cordes aus Hattingen schreibt unter Punkt 11: „Wir etablieren Kommunikation auf Augenhöhe.“ Zuhören, Ausreden lassen und gegenseitiges Verstehen seien die „Grundlage allen Miteinanders“ und würden helfen, „zementierte Konflikte“ zu vermeiden. Astrid Bohn aus Nürnberg hat „Angst vor dem Unbekannten, mangelndes Wissen und politische Eitelkeiten“ als Ursache vieler Blockaden ausgemacht. Ihr Elftens lautet daher: „Wir bleiben positiv, konstruktiv und motiviert. Wir wollen Veränderung, wir haben keine Angst, Dinge neu anzugehen und Altes loszulassen. Wir sehen den Kern der Sache und handeln entsprechend. Wir haben Vertrauen in eine gute Zukunft.

Und Kristian Weigand aus Stutensee schreibt weiserweise: „,Wir’ machen uns klar, wer dieses ‚Wir’ ist, wie das ‚Wir’ anders werden, die Zukunft des Planeten sichern und eine lebenswerte Gesellschaft schaffen kann.“ Angesichts der Lücke zwischen Wissen und Handeln ist dieser Einwand berechtigt. Doch Herr Weigand schließt mit der Hoffnung: „,Wir’ schaffen es.

Genau das hoffen auch wir. Wir werden recherchieren, wie eine lebenswerte Zukunft möglich wird. Wir werden der Frage nachgehen, wie die Konflikte um die Große Transformation zu lösen sind. Immer wieder. Mehr über atmos inhaltliche Pläne hat meine Kollegin Frauke Ladleif vor Kurzem der taz im Interview erzählt. Spoiler: Es geht neben dem Journalismus auch um Zusammenhalt und die Lust am Mitmachen.

Eigentum verpflichtet

Nun aber der angekündigte Blick in den Maschinenraum der atmo Media GmbH. „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen“, heißt es in Artikel 14, Absatz 2 des Grundgesetzes. Wir nehmen uns das zu Herzen und haben für unser Unternehmen die Weichen in Richtung Verantwortungseigentum gestellt. Nie gehört? Verantwortungseigentum ist eine Rechtsform, die es so – juristisch offiziell – in Deutschland noch nicht gibt. Mithilfe einer gemeinnützigen Stiftung kann aber bereits so gewirtschaftet werden. Immerhin im Koalitionsvertrag der Ampel steht die „Gesellschaft mit gebundenem Vermögen“ schon.

Gebundenes Vermögen bedeutet, dass atmo nur denjenigen gehören soll, die zugleich dort arbeiten. Gewinne wandern zurück in den Zweck der Firma. Also in den Umweltjournalismus. Und verlässt jemand das Unternehmen, erhält er oder sie nur die eingezahlte Summe zurück. Keine Wertzuwächse. Dieses Prinzip hält atmo unabhängig und heißt auch: „Naked in, naked out“. Ja, wir haben viel gelernt und auch manchmal gelacht in den vergangenen Wochen.

Aber im Ernst: Unser Ziel ist es, sinnorientiert zu arbeiten, nicht gewinnorientiert. Eine bessere Wirtschaft ist möglich und atmo möchte ein Teil davon sein. In Deutschland gibt es längst andere Unternehmen, die sich selbst gehören: die Ökosuchmaschine Ecosia zum Beispiel, der Kondomhersteller Einhorn oder der Verlag Neue Narrative. Doch wir haben den Schritt zum Verantwortungseigentum bisher nicht vollständig vollzogen. Noch ist an atmo Media keine Stiftung beteiligt, die nötigenfalls per Veto über die Einhaltung der Verantwortungsprinzipien wacht. Und so ist es durchaus noch möglich, dass atmo eine gemeinnützige GmbH wird oder eine Genossenschaft. Denn zuerst möchten wir unsere Kraft auf den Aufbau des Magazins konzentrieren.

Das Henne-Ei-Problem

Vor Kurzem habe ich in einer Fußgängerzone Aktivistinnen der Organisation Peta gesehen. Sie standen stumm da und hielten Plakate mit blutenden Lämmern und irgendwie gerupft aussehenden Hühnern hoch. Der Slogan: Ostern – ein Schlachtfest. Ich fröstelte in meiner Winterjacke und ging schnell weiter. 

Doch ich musste an Punkt 6 unseres Zehn-Punkte-Plans denken. An die Forderung, weniger Fleisch und andere Tierprodukte zu essen. Inzwischen empfiehlt sogar die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Esst mehr Pflanzen! Eine in den vergangenen Wochen heftig bis wütend diskutierte Entscheidung. Uns würde in der Umfrage daher dieses Mal interessieren, was bei Ihnen zu Ostern auf den Tisch gekommen ist:



Wir sind gespannt, wie Sie’s mit Hase und Ei halten – und stellen die Ergebnisse im nächsten Newsletter vor.

Noch kurz zu mir: Nach Stationen unter anderem beim Leipziger Radiosender mephisto 97.6 und bei der Tagesschau, bin ich seit 15 Jahren Redakteurin beim Greenpeace Magazin. Gleich zu Anfang wurde das Thema Atomkraft bei mir endgelagert. Seither sind so vielfältige Themen wie Naturkapital, Ökotrauer und Essen, immer wieder Essen, dazu gekommen. Hartnäckig hält sich das Gerücht, ich könne gut kochen. Nur weil ich lange die literarische Obst- und Gemüsekolumne „À la Saison“ geschrieben habe. Ich stelle hier klar: Bei uns zu Hause kocht und bäckt fast ausschließlich mein Mann. Und das ganz hervorragend. Übrigens bin ich die einzige Ostdeutsche im Team. Mit zehn Jahren habe ich in Leipzig die Friedliche Revolution erlebt. Danach war alles anders. Ich habe also Transformationserfahrung. Und das ist gerade garantiert kein Nachteil.

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Optimis-muss: Wir gründen!

Es ist eine journalistische Binsenweisheit: Schlechte Nachrichten erregen mehr Aufmerksamkeit als gute. An Ersteren gibt es dieser Tage zweifellos keinen Mangel – schwierig wird’s, wenn das Trommelfeuer von Kriegs- und Katastrophenmeldungen, von Beleidigungen und Schuldzuweisungen den Blick fürs Positive verstellt. Dabei gibt es sie, die echten „good news“. Man muss nur etwas genauer hinschauen.

Zum Beispiel diese: In Deutschland wurde im vergangenen Jahr so wenig Braunkohle gefördert wie zuletzt 1920. Ja, wirklich: Trotz Atomausstieg und ständigem Gemecker über die Energiewende ist vom klimaschädlichsten Energieträger 2023 so viel im Boden geblieben wie zuvor vor mehr als hundert Jahren, auch sein Anteil an der Stromerzeugung fiel auf einen neuen Tiefstand. Die Zahl wurde übrigens öffentlich, weil der polternde CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß auf Twitter das Gegenteil behauptete (und damit belegen wollte, die grüne Partei sei „für die Klimabilanz eine Katastrophe“). Fachleute schauten daraufhin in die Statistik, und es zeigte sich einmal mehr: Recherche lohnt sich!

Oder diese Nachricht: Am gestrigen Donnerstag, den 29. Februar 2024, hatten fünf Mitarbeitende des Greenpeace Magazins einen Termin bei einer Notarin am Neuen Wall in Hamburg, einer der gediegensten Adressen der Stadt, um ihre Unterschriften unter einen 16-seitigen Vertrag zu setzen: Die atmo Media GmbH ist jetzt offiziell „in Gründung“. Ein wichtiger Schritt ist getan, wir haben gefeiert und wir freuen uns über ein leicht zu merkendes Gründungsdatum! Mehr dazu, wie wir uns als Unternehmen aufstellen und was uns dabei wichtig ist, gibt’s im nächsten Newsletter. Nur so viel: Eine andere Wirtschaft ist möglich, und wir wollen ein Teil davon sein.

Ihre Themenwünsche

Dass da ein neues Umweltmagazin namens atmo kommen soll, ist also ausgemacht, doch was soll eigentlich drinstehen? Klar ist, dass uns Ihre Meinung wichtig ist und wir Sie in die Themenfindung einbeziehen möchten! Im letzten Newsletter wollten wir deshalb von Ihnen erfahren, welche Bereiche Sie am meisten interessieren. Das Ergebnis der Umfrage ist für uns sehr wertvoll: „Klimapolitik“ wurde mit 76,7 Prozent am häufigsten angeklickt, gefolgt von „Naturschutz“, „Energiewende“, „Innovation und Wissenschaft“, „Service/nachhaltig leben“ und „Tier- und Artenschutz“ (jeweils mehr als 50 Prozent).

Besonders aufschlussreich schien uns, was Sie in eigenen Worten an Wünschen ergänzt haben: „Schutz der Wälder“ und „Schutz der Meere“ zum Beispiel, „Landwirtschaft der Zukunft“, „Nachhaltigkeit und Umweltschutz mit und für Kinder“, „Positives aus anderen Ländern“, „Leben mit der Klimakrise. Wie noch immer an die Transformation glauben“ oder „Soziales & Umwelt zusammendenken“. Fällt Ihnen etwas auf? Fast alle Themenwünsche waren positiv formuliert, der Bedarf an „good news“ und Lösungen ist offenbar riesig, gerade auch in den vermeintlich überstrapazierten Bereichen Klima und Energiewende. Da passte die Braunkohlemeldung doch!

Wir haben einen Plan

Sie sind ja längst da, die schlauen Konzepte, Technologien und schlüssigen Strategien für ein gutes und zukunftsfähiges Zusammenleben – und Überleben – auf diesem Planeten, nur dass sie in dieser überdrehten Zeit ständig zerredet und sabotiert werden. Deshalb haben wir uns hingesetzt und den superpositiven atmo-Zehn-Punkte-Plan „So geht Zukunft“ verfasst, den man sich seit einer Woche als „Dankeschön“ bei der Neuanmeldung für unseren Newsletter herunterladen kann.



In diesem Zusammenhang gibt es gleich noch eine gute Nachricht: Für diesen Newsletter haben sich in den vergangenen Tagen Hunderte neue Leserinnen und Leser angemeldet. Herzlich willkommen im Club der Freundinnen und Freunde von atmo!

Zum Schluss, darum haben mich meine Kolleg:innen gebeten, möchte ich mich noch kurz bei Ihnen vorstellen: Wolfgang Hassenstein mein Name, von Haus aus Meeresbiologe, leidenschaftlicher Taucher und nach einem Praktikum beim Greenpeace Magazin Ende des vergangenen Jahrtausends beim Umweltjournalismus hängengeblieben. Kürzlich wurde ich als „Urgestein“ bezeichnet – ich weiß nicht, wie ich das finden soll. Dass ich jemals eine GmbH gründen würde, hätte ich übrigens nicht erwartet.

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Da wächst etwas

Dieses Jahr scheint bislang kaum etwas so richtig in Gang zu kommen – jedenfalls habe ich diesen Eindruck, wenn ich die Schlagzeilen der vergangenen Tage sehe: „FDP-Veto gegen Lieferkettengesetz “, „Ampelkoalition stoppt Bahnausbau weitgehend“, „Klimageld-Auszahlung erst später“. Veto, Stopp, später. Worte, die ich angesichts der Dringlichkeit der Krisen nicht mehr lesen will. Erst recht, wenn entscheidende Fortschritte schon längst beschlossen schienen, wie das Lieferkettengesetz oder das Klimageld. 

Vielleicht würde es helfen, stärker die Kosten ausbleibenden Handelns einzupreisen, als die Kosten jetzt. Denn letztlich ist jede Investition in eine bessere Bahn oder das Ende einer fossilen Subvention ein Schritt in eine bessere Zukunft.

„Wichtig ist mir,
dass es werbefrei ist,
der Preis ist nachrangig.“

Leserin Annika W.

Was mich zu unseren Plänen für atmo bringt: Wir arbeiten weiter an unserem neuen Magazin. Dabei ermutigt uns Ihr überwältigender Zuspruch. So schrieb uns Leser Marco A.: „Meine Unterstützung ist in jedem Fall sicher, so kann ich die Trauer etwas abmildern, die das Ende des Greenpeace Magazins ausgelöst hat.“ Ähnliche Worte fanden Birgit und Matthias S.: „Mit Bestürzung haben wir die Nachricht erhalten, dass das Greenpeace Magazin 2024 eingestellt werden soll. Umso froher waren wir zu hören, dass ein neues Magazin das Licht der Welt erblicken soll.“ Und Annika W. dankt, „dass ihr weitermacht“ und ergänzt: „Wichtig ist mir, dass es werbefrei ist, der Preis ist nachrangig.“ All Ihre Zuschriften bestärken uns, vielen Dank!

Große Auftritte

Einige Leserinnen und Leser schreiben, dass sie neben den Hintergrundrecherchen insbesondere die Mut machenden Geschichten schätzen, die wir seit so vielen Jahren erzählen, auch von Menschen, die im Kleinen etwas bewirken – und die, so viel kann ich bereits versprechen, auch im atmo Magazin große Auftritte haben werden. Wir hängen sehr an Ihnen, unseren bisherigen Leserinnen und Lesern. Genau deshalb möchten wir Ihnen und gern auch vielen Neuleserinnen und -lesern weiterhin erhellende und ermutigende Geschichten erzählen. Das ist unser Beitrag gegen die Fortschrittsblockaden in diesem Land.



Schreiben Sie uns jederzeit gern, welche Themen Sie bewegen und welche Recherchen Sie im atmo Magazin lesen möchten (Sind wir eigentlich die oder das atmo? Diese Nutella-Frage klären wir noch…), wie immer an mail@atmo-magazin.de – oder antworten Sie einfach auf diese Mail.

Der Preis ist heiß

In der letzten Ausgabe unseres Newsletters haben wir Sie gefragt, wie viel Geld Sie für ein atmo-Jahresabo ausgeben würden. Vielen Dank für Ihre große Resonanz! So bekommen wir nun ein erstes Bild davon, wie wir unterschiedlichen Budgets gerecht werden können. Hier sehen Sie das Ergebnis:

Die meisten von Ihnen haben für 69 Euro gestimmt, einige waren bereit sogar mehr zu geben, was uns die Erweiterung des Angebots von atmo ermöglichen würde, etwa größere Rechercheprojekte, Podcasts, weitere Newsletter und, und, und… – was uns sehr freut, schließlich haben wir noch viele Ideen. 

Es haben sich aber auch Studierende und andere Menschen mit geringem Einkommen gemeldet, die deutlich weniger als 69 Euro zahlen können. Auch ihnen möchten wir mit Angeboten entgegenkommen. Denn unsere Inhalte sollen möglichst vielen Menschen zugänglich sein und kein exklusives Wissen nur für Zahlungskräftige.

Dieses Mal würden wir gern von Ihnen wissen, welche Inhalte Ihnen im neuen Magazin am wichtigsten sind. Hier können Sie darüber abstimmen:



Die Ergebnisse stellen wir im nächsten Newsletter vor, der in zwei Wochen erscheint. 

Bleibt noch, mich kurz vorzustellen: Ich bin seit fast fünf Jahren beim Greenpeace Magazin und schreibe dort vor allem über Klimapolitik, gesellschaftliche Entwicklungen und über Menschen, die dabei wichtige Rollen spielen – ob Solarunternehmer, Meeresforscherinnen oder Klimapolitiker. Zuvor habe ich als Redakteur und Autor fest und frei für Magazine und Online-Medien gearbeitet, darunter für Geo und den Stern. Gelernt habe ich bei der Neuen Westfälischen. Was mich an meiner Arbeit begeistert: spannende Menschen begleiten, meiner Neugier nachgehen, hinter die Kulissen schauen, Zusammenhänge verstehen, für andere verständlich machen und darüber diskutieren.

Insofern freue ich mich auf den Austausch!

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Von den Lauten und den Vielen

Haben Sie auch in letzter Zeit demonstriert? Gehörten Sie zu denen, die kaum noch Platz fanden auf dem Domplatz in Münster, am Jungfernstieg in Hamburg oder am Siegestor in München? Mehr als eine Million Menschen gingen bislang für ein friedliches, tolerantes Miteinander und für Demokratie auf die Straße. So viele, dass mancherorts die Demos abgebrochen wurden.

Von „überraschend hohen Teilnehmerzahlen“ wurde danach berichtet – doch war die Größe der Demos wirklich so überraschend?

Wenn man nur mal in der eigenen Nachbarschaft schaut, wird man dort so viele Menschen finden, die sich für mehr Menschlichkeit engagieren: für die Tafel, für geflüchtete Jugendliche, für Hilfsbedürftige, für kulturelle Vielfalt. Überraschend ist, dass das kaum eine Rolle spielt in den Medien und das menschenfreundliche Engagement keinen Widerhall findet in der öffentlichen Debatte.

So geht Zukunft

Das Gleiche gilt für jene unzähligen Menschen, die die Klimakrise und die Umweltzerstörung für herausragend wichtige Probleme halten, die angepackt werden müssen. Es gibt sie, die vielen. Laut aktueller „Umweltbewusstseinsstudie“ befürworten neunzig Prozent der Menschen in Deutschland einen umwelt- und klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft. Einer klaren Mehrheit geht es mit dem Klimaschutz nicht zu schnell, sondern zu langsam voran.

Viel zu oft kommt aber nur eine Minderheit an Lautsprechern zu Wort, die die Debatten dominieren. So entsteht ein verzerrtes Bild, weil eher über den wütenden Autofahrer berichtet wird, der keinen Parkplatz findet, als darüber, dass Parkraum knapper und Straßensanierung teurer wird, weil die Autos immer größer und schwerer werden.

Diesem verzerrten Bild wollen wir entgegentreten. In unserer täglichen Arbeit lernen wir so viele engagierte Menschen kennen, die sich im Kleinen wie im Großen für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen einsetzen. Diesen Menschen hören wir zu, ihren Themen geben wir Raum. Wir wollen zeigen: So geht Zukunft!

Wo wir stehen

Wir haben Ihnen versprochen, Sie über die Entwicklung von atmo auf dem Laufenden zu halten. Denjenigen, die sich schon im Dezember zu diesem Newsletter angemeldet haben, können wir sagen: Wir sind in den vergangenen Wochen einige Schritte vorangekommen. Wir stehen kurz vor der Gründung eines Unternehmens. Wir haben einen Zeitplan für die kommenden Monate aufgestellt. Wir haben ausgerechnet, wie viel ein Abo kosten müsste. Wir arbeiten fieberhaft an einem Aboshop. Und wir haben uns ein Ziel gesetzt – ein ambitioniertes.

Aber der Reihe nach. 

Wir: Das ist ein großer Teil der Redaktion des Greenpeace Magazins. Sollten Sie Abonnent oder Abonnentin sein: Sie kennen uns. Wolfgang Hassenstein und Katja Morgenthaler zum Beispiel, zwei Urgesteine der Redaktion, Andrea Wohlers, unsere wundervolle Koordinatorin, seit über 25 Jahren beim Magazin, und Thomas Merten und ich, Frauke Ladleif. Darüber hinaus arbeiten noch weitere feste und freie Kolleginnen und Kollegen am Aufbau mit.



An dieser Stelle möchte ich mich kurz bei Ihnen vorstellen: Ich bin seit fast acht Jahren beim Greenpeace Magazin und beschäftige mich meist mit Wirtschaftsthemen. Mit Wasserstoff, LNG und CCS zum Beispiel – oder mit der Frage, wie Unternehmen sich so verändern, dass sie dem Gemeinwohl dienen und nicht den Profiten. Mein journalistisches Handwerk habe ich bei der Financial Times Deutschland gelernt. Als die Zeitung vor zwölf Jahren eingestellt wurde, gehörte ich zu den über 300 betroffenen Mitarbeitenden, die plötzlich ohne Job dastanden. Dass ich nun Ähnliches wieder erlebe? Berufsrisiko. Aber aufgeben? Ein ehemaliger Kollege zitiert gern aus Samuel Becketts' Novelle Worstward Ho: „Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.“

Preisfrage

Scheitern wollen wir natürlich nicht. Aber dass wir ein Risiko eingehen, ist uns klar. Für uns ist die Gründung eines neuen Umweltmagazins aber – und verzeihen Sie mir das Unwort des Jahres 2010 – alternativlos. Das Geld, das wir Gründenden ins Unternehmen stecken können, wird nicht reichen. Deswegen sind wir auf Unterstützerinnen und Unterstützer angewiesen. Mit einigen sind wir bereits im Gespräch. Sie können sich das auch vorstellen? Dann melden Sie sich gern – einfach per Antwort auf diese Mail oder an mail@atmo-magazin.de.

Die vergangenen Wochen haben uns wieder gezeigt, dass es fundierten Journalismus braucht.

Journalismus kostet Geld, insbesondere, wenn es ein hochwertiges, gut recherchiertes, unabhängiges Magazin ohne Werbung sein soll. Gleichzeitig möchten wir möglichst vielen Menschen die Chance geben, die Inhalte zu lesen. Gestaffelte Abos erscheinen uns da als faire Lösung. Wir haben gerechnet und kommen auf ein Basisabo von 59 Euro, ein Standardabo von 69 Euro und ein Soli-Abo von 89 Euro. Im Jahr. Für sechs Ausgaben. Pro Monat wären das 5 bis 7,50 Euro, in etwa so viel wie zwei Stunden parken in Hamburg-Mitte.

Von Ihnen möchten wir gerne wissen: Wie viel würden Sie pro Jahr für ein atmo-Abo bezahlen? Oder würden Sie sogar noch etwas drauflegen? Nehmen Sie hier an der Umfrage teil, das Ergebnis hilft uns bei der Planung:



Die kommenden Monate werden ein Kraftakt, denn parallel machen wir noch die letzten Ausgaben des Greenpeace Magazins. Aber die vergangenen Wochen haben uns wieder gezeigt, dass es fundierten Journalismus braucht – gerade in diesen Zeiten. Unabhängige journalistische Arbeit ist unverzichtbar für die Demokratie. Lasst uns Desinformation, Hass und Hetze etwas entgegensetzen!

Wir freuen uns, wenn Sie uns auf diesem Weg begleiten.

PS: Mein Kollege Thomas Merten und ich haben das erste Interview zu atmo gegeben. Hier können Sie es lesen.

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