DER ATMO-NEWSLETTER ZUR WAHL
In Zusammenarbeit mit Weltreporter.net
FOLGE 8: Katerstimmung ••• Lernen aus der Katastrophe ••• Nach der Nacht kommt der Sonnenaufgang
Liebe Leserinnen und Leser,
zu schreiben, wir von atmo und das Team vom greening USA-Newsletter hätten sich für Dienstagnacht alles ein wenig anders erhofft, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. Das Wahlergebnis ist eine Katastrophe für die Welt und natürlich auch für die Vereinigten Staaten selbst. So richtig finde ich immer noch keine Worte dafür und die, die mich finden, mute ich Ihnen lieber nicht zu. Statt eines ausführlichen Ausblicks auf die Klima- und Umweltpolitik unter einer Präsidentin Kamala Harris, die wir Ihnen liebend gern präsentiert hätten und auf die 74 Prozent von Ihnen laut unserer Umfrage aus der Vorwoche hofften, fragen wir in dieser letzten Ausgabe von greening USA danach, was sich aus ihrer Niederlage womöglich lernen lässt. Im Land selbst üben sich Wissenschaftler:innen, Aktivist:innen und Unterstützer:innen aktuell in einer Mischung aus Trauer, Wut und Trotz – wir haben weiter unten einige prominente Stimmen für Sie zusammengestellt.
Auch wir bei atmo empfinden Trumps Triumphzug als Einschnitt. Wir fühlen uns Werten wie Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit verpflichtet. Als journalistisches Medium sind wir Teil eines großen Ganzen. Alle Maßnahmen, mit denen wir der Klimakrise begegnen, die Natur und die Artenvielfalt schützen und für Menschenrechte und globale Solidarität eintreten, müssen innerhalb dieses großen Ganzen verhandelt und umgesetzt werden. Ohne echte Demokratie und ein Mindestmaß an Wehrhaftigkeit gegen die Antidemokraten werden wir bei unserem Streben nach einer besseren Welt scheitern.
Brandgefährlich: Anschlag auf einen Briefwahlkasten im Bundesstaat Washington / Quelle: Sky News
In dieser Woche hat atmo die erste große Zielmarke seit der Gründung erreicht. 10.000 abgeschlossene Abos belegen, wie wichtig offenbar auch Ihnen eine journalistische Stimme ist, die sich faktentreu, engagiert und lösungsorientiert mit den Hindernissen und Herausforderungen auf dem Weg ins post-fossile Zeitalter auseinandersetzt. Wir denken, dass solche Stimmen auch in Deutschland, das sich rasant dem nächsten Wahlkampf nähert, wichtiger sind denn je. Bitte helfen Sie uns weiterhin dabei, so stark zu werden, dass Themen wie Klima- und Umweltschutz, Demokratie und Menschenrechte auch 2025 öffentliches Gehör finden können. Wir brauchen Mut und vielleicht auch ein bisschen mehr Lautstärke und vor allem Sie: Erzählen Sie von atmo und unseren Plänen, leiten Sie unseren Abo-Button weiter, schreiben Sie uns, was Sie bewegt.
AMERIKA HAT GEWÄHLT
Kamala Harris
47.9 Prozent
Donald Trump
50,6 Prozent
Präsidentschaftswahl, Stand der Auszählungen am 9. November. Quelle: AP News
Und was die schreckliche Wahlnacht anbelangt – hier sind ein paar Gedanken dazu, die hoffentlich helfen, den Blick aufs große Ganze zu schärfen und jetzt erst recht nicht aufzugeben. Das hat die Erde nicht verdient. Die hat Trump schließlich nicht gewählt.
1. Jeder Schritt, jede Maßnahme zählt.
Donald Trump hat keinen Hehl daraus gemacht, die bisherige Klimapolitik zu zerschlagen. Von der Umweltbehörde bis zu wissenschaftlichen Institutionen, die sich mit dem Klimawandel befassen, soll möglichst nichts mehr übrig bleiben. Einige Bundesstaaten wie Kalifornien oder Illinois haben sich bereits auf diesen Fall vorbereitet und wollen weiter an ihren strengen Umweltgesetzen festhalten. Gemeinsam mit demokratischen Hochburgen wie Maryland und einem Netzwerk demokratisch regierter Großstädte entwickeln sie eine Art paralleler Klimaaußenpolitik, um weiter in internationaler Zusammenarbeit die Verträge zur Senkung der Treibhausgasemissionen einhalten zu können.
80 Prozent der Gelder aus dem Klimaschutzprogramm der Regierung Biden landeten in republikanisch regierten Bundesstaaten. Grüne Technologie, saubere Energie, die Förderung der E-Mobilität – all das spülte Jobs und Geld in die Regionen. Vor wenigen Wochen haben sich 18 republikanische Abgeordnete aus dem Repräsentantenhaus in einem gemeinsamen Brief hinter diese Maßnahmen gestellt. Der komplette Rückzug aus den erneuerbaren Energien und das Comeback etwa der Kohleförderung machen ökonomisch wenig Sinn, sodass nicht sicher ist, wie weit sich die sanfte Energiewende in den USA überhaupt zurückfahren lässt. Auf jeden Fall zeichnet sich ab: Jedes kleine und große Gesetz auf bundesstaatlicher Ebene, jede kluge Regelung in den Kommunen erschwert den Rollback.
Spannend ist auch der Blick auf die vielen Referenden, die am Wahltag zur Abstimmung standen. Im Bundesstaat Washington stimmten über 60 Prozent gegen die Rücknahme eines ambitionierten Klimaschutzgesetzes, in South Dakota eine deutliche Mehrheit gegen eine Regelung, die der fossilen Industrie das Geschäft mit der CO2-Speicherung erleichtert hätte. Die Bevölkerung von Minnesota sprach sich für die Fortführung eines Natur- und Umweltschutzfonds aus, der den Erhalt von Wäldern oder Flüssen finanziert, auf weitere 25 Jahre.
Es lohnt sich auch hierzulande, jeden noch so kleinen Fortschritt beim Klima- und Umweltschutz voranzutreiben und zu verteidigen. Und es hätte sich auch für einen taumelnden Bundeskanzler wie Olaf Scholz geziemt, mit einem Besuch bei der Montag in Baku, Aserbeidschan, beginnenden Klimaschutzkonferenz auszuloten, ob sich nicht auch ohne die USA dort länderübergreifende Klima-Bündnisse schmieden lassen. Doch der selbst ernannte Klimakanzler sagte den Termin und die Rede, die er dort eigentlich halten wollte, wieder ab.
2. Der Wert der Wahrheit.
Für Außenstehende mag es völlig wahnsinnig erscheinen, einen Mann wie Donald Trump in das wichtigste politische Amt der Welt zu wählen. In der Wirklichkeit, in der sich die meisten seiner Anhänger:innen bewegen, sieht das ganz anders aus. Nachwahlbefragungen zeigten, dass noch die absurdesten Narrative der Rechten den Weg in die Köpfe von Millionen Menschen gefunden hatten. Die Hälfte der Amerikaner:innen glaubt zum Beispiel, dass es für die Hurrikanopfer keine staatliche Hilfe gab, dass die Kriminalität im Land so hoch ist wie nie (sie sank deutlich gegenüber der Zeit unter Trump), dass die Ukraine Russland angegriffen hat, der Klimawandel ebenso Schwindel ist wie die vielen Negativgeschichten über ihr Idol und dass der Ex-Präsident fast immer die Wahrheit sagt.
Desinformation wird auch hierzulande immer noch unterschätzt, nicht zuletzt weil sie eine Wahnwelt abbildet, die so abstrus erscheint, dass jeder Faktencheck an ihr erstickt. Doch die Permanenz und Penetranz, mit der die falschen Narrative via Podcasts, Social Media und News-Entertainment-Konzernen verbreitet werden, ist nur möglich, weil viel Geld dahintersteckt. Sobald die Wahrheit nur noch als mediales Konstrukt erscheint, stellt sich die Frage, wem die Macht über die Produktionsmittel der Wirklichkeit obliegt. Wie es um die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland bestellt sein wird, entscheidet auch über diese Machtfrage.
In den USA, wo es in weiten Teilen des Landes gar keine unabhängigen Medien mehr gibt und die Reste öffentlich-rechtlicher Sender dahinschmelzen wie die Hoffnungen in der Wahlnacht, lassen sich die Folgen der Lügenmacht besichtigen. Es gelang nie wirklich, dem Team Trump die Hoheit über die Nachrichtenlage zu entziehen. Natürlich macht es Sinn, die populärsten Lügen des Demagogen zu entlarven, aber es braucht eben auch Gegenerzählungen. Wie kommen die hohen Preise für Lebensmittel im Supermarkt eigentlich wirklich zustande und wer profitiert davon? Was genau haben die Republikaner im Kongress alles an Maßnahmen blockiert, die gerade den ärmeren Schichten finanziell geholfen hätten? Wie teuer sind die vielen Natur- und Umweltkatastrophen infolge der Klimakrise und wer muss das bezahlen?
Wenn sich Medien zu Mikrofonhaltern degradieren, die einfach nur immer „beide Seiten“ zu Wort kommen lassen sollen, verlieren sie ihre aufklärende Funktion. Wie sich gerade in den für atmo wichtigen Themenbereichen wie dem Klima- oder Umweltschutz Geschichten attraktiver und emotionaler erzählen lassen, und so auch Narrative für eine antifossile Gegenpropaganda entstehen können, wird die große Herausforderung der kommenden Jahre sein. Noch haben wir dafür alle Chancen.
Herzlichst
Fred Grimm, atmo-Redaktion
PS: Ich möchte diesen letzten Newsletter von greening USA nicht verschicken, ohne ganz herzlich den wunderbaren Kolleg:innen Kerstin Zilm, Christoph Drösser und Arndt Peltner vom Korrespondentennetzwerk Weltreporter.net sowie Andrea Junker(„Aufgelesen“) für ihre großartige Mitarbeit zu danken. Wir freuen uns jetzt schon auf ihre Beiträge im zukünftigen atmo-Magazin!
Sie möchten mehr fundierte Recherchen zu Umwelt-, Klima- und Naturschutz lesen? Dann unterstützen Sie atmo – das neue unabhängige Umweltmagazin vom Team des ehemaligen Greenpeace Magazins. Damit atmo Anfang 2025 erscheinen kann, brauchen wir bis Dezember 17.000 Abos. Seien Sie dabei!
The Day After
Sie brauchten ein paar Stunden, wenn nicht Tage, um diese Wahlnacht zu verdauen. Doch inzwischen haben sich in den USA viele Wissenschaftler:innen, Aktivist:innen und Unterstützer:innen, denen Klima- und Umweltschutz am Herzen liegen, auch öffentlich zu Wort gemeldet. Statt ein großes Gespräch mit einer einzelnen Persönlichkeit zu führen, haben wir für die letzte Ausgabe dieses Newsletters ein Potpourri aus mehreren Stimmen zusammengestellt. Nicht zuletzt, um die Vielfalt dieser Reaktionen einzufangen. Viel Wut ist mit dabei, aber auch eine Spur Hoffnung, dass dieser Albtraum einmal zu Ende geht.
Emily Atkin, Herausgeberin von HEATED, einem Newsletter über Klimajournalismus, beschreibt ihre Gedanken vom Morgen danach:
Wenn ich an einem Novembertag mit 27 Grad vor die Tür trete und nicht nur weiß, dass Donald Trump für die nächsten vier Jahre Präsident sein wird, sondern auch, dass dies der kälteste November für den Rest meines ganzen Lebens sein wird…
Novemberstimmung auch bei Arielle V. King, die sich beim Environmental Law Institute in Washington vorwiegend mit Umweltrecht und Rassismus beschäftigt:
Ich spüre die Kälte des vertrauten Gefühls der zunehmenden Unsicherheit und es bricht mir das Herz. Es lastet so schwer auf meinem Herzen.
Eine Art To-Do-Liste formuliert Kim Wadell, amtierender Präsident der UCS, der Union of Concerned Scientists (Vereinigung besorgter Wissenschaftler:innen):
Wir werden die Bemühungen des Landwirtschaftsministeriums verteidigen, den Naturschutz zu finanzieren. Wir werden dafür kämpfen, dass Investitionen in eine saubere Verkehrsinfrastruktur geschützt werden, wir werden die Bemühungen der Bundesstaaten unterstützen, die Lücken zu schließen, die auf Bundesebene entstehen werden, und wir werden die Akteure der Industrie, die versuchen, die Umgestaltung unseres Verkehrssystems zu verhindern, im Blick behalten.
Wadells UCS-Kollegin Jennifer Jones, Direktorin für Wissenschaft und Politik, erzählte Christoph Drösser von Weltreporter.net am Freitag, was aus ihrer Sicht auf die Forschenden und Lehrenden zukommt:
Nach dem, was wir mit der letzten Trump-Regierung erlebt haben, erwarte ich, dass wir auf wirklich gefährliche Zeiten zusteuern. Wir hören von Wissenschaftlern in Bundesbehörden, dass sie Angst haben, dass ihr Name auf eine Liste kommt, dass ihre Arbeit ins Visier genommen wird und dass von ihnen erwartet wird, dass sie einen politischen Lackmustest bestehen.
Trump hat versprochen, Wissenschaftler:innen zu entlassen und wissenschaftliche Behörden zu zerschlagen. Wenn die Wissenschaft ins Abseits gedrängt wird, kommen Menschen zu Schaden. Die radikale Agenda dient im Wesentlichen dazu, die umweltverschmutzenden Unternehmen zu bedienen und die Wissenschaft, die dem im Wege steht, zu blockieren.
Ohne Wissenschaft und Wissenschaftler:innen wird die Welt wieder ein beängstigender Ort, wir werden zurückversetzt in eine Zeit, in der man nicht wusste, ob man das Essen bedenkenlos essen und das Wasser trinken kann.
Wir haben in der ersten Trump-Amtszeit mehr als 200 Angriffe auf Wissenschaft und Wissenschaftler:innen dokumentiert. Hunderte von umweltpolitischen Maßnahmen, die uns täglich schützten, wurden zurückgenommen. Wir wissen also, was auf uns zukommt.
Aus einer ganz anderen Ecke kommt Benji Backer, Naturschützer, Bergfan und Autor von The Conservative Environmentalist. Er steht den Republikanern nah und übt sich in Optimismus. Junge Menschen würden angeblich niemanden in Umweltfragen so sehr bewundern wie Elon Musk, behauptet er und sagt voraus:
Bis 2028 werden Umweltfragen in Amerika wieder unparteiisch sein.
Wir haben eine echte Chance, eine vernünftige Umweltpolitik zu verfolgen, die auch die Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit der Energieversorgung, den wirtschaftlichen Wohlstand und den Erfolg Amerikas gewährleistet.
Packen wir es an!
Mit dieser Art moralischer Blindheit mögen sich viele Menschen einfach nicht abfinden. Die Schauspielerin Lili Reinhardt denkt in den Stunden des Tr(i)ump(hs) an diejenigen, an die über 74 Millionen Amerikaner:innen am Wahltag offensichtlich nicht gedacht haben:
Ich kann mir nicht vorstellen, wie sich die Frauen fühlen, die über ihre sexuellen Übergriffe durch Trump berichtet haben. Zu sehen, wie Millionen von Menschen für ihren Missbraucher stimmen… Mein Herz bricht absolut für diese Frauen. Ich glaube ihnen, und es tut mir so leid.
Rhiana Gunn-Wright, einer der wichtigsten Köpfe hinter dem Green New Deal von 2019, wird grundsätzlich:
Ich versuche mich immer wieder daran zu erinnern, dass man keine grausame Welt aufbauen kann und dann überrascht ist, wenn Menschen grausam sind.
Auch Bill McKibben, einer der großen alten Männer der amerikanischen Klimabewegung, räsoniert. McKibben ist Autor, sowie Gründer von 350.org und Third Act. Unter anderem schrieb er für die letzte Ausgabe des Greenpeace Magazins, dem Vorgängerheft von atmo.
Ich hatte gehofft – fast mehr, als ich mir wirklich eingestehen wollte –, dass Amerika eine kluge schwarze Frau zur Präsidentin der Vereinigten Staaten wählen würde, die uns auf dem Weg weiterbringt, den wir mein ganzes Leben lang nur zögerlich gegangen sind. Stattdessen haben wir wissentlich jemanden gewählt, der für die schlimmsten Impulse in unserer Geschichte steht. Ich denke, die nächsten vier Jahre – und vielleicht auch länger – werden in vielerlei Hinsicht sehr hart sein.
Ich glaube auch, dass die Sonne heute Morgen aufgegangen ist – es war ein bleierner Himmel in den Green Mountains von Vermont, als ich mit dem Hund spazieren ging, aber ich konnte die Sonne dahinter spüren.
Und in diesem Sonnenaufgang liegt für mich der Hinweis darauf, woher die nächste große Neuausrichtung von der Größe des New Deal kommen wird. Die Umgestaltung unseres Energiesystems – um mit dem Klimawandel fertig zu werden und um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass wir auf einer Erde leben, auf der die billigste Art, Strom zu erzeugen, darin besteht, eine Glasscheibe auf die Sonne zu richten – könnte, wenn wir klug und gutherzig sind, eine neue Grundlage bieten, auf der wir die Welt neu gestalten können.
Lokaler, friedlicher, weniger kontrollierbar durch Oligarchen und Plutokraten.
Soweit seine Hoffnung. Und nun noch ein Tipp von ihm:
Ich weiß nicht, ob es jemandem helfen wird, aber ich habe den ganzen Tag John Coltrane gespielt.
79 %
der Republikaner:innen glauben Donald Trump, wenn es um Informationen über Russlands Krieg in der Ukraine geht. Lediglich 33 Prozent von ihnen vertrauen den Journalist:innen vor Ort.
(Quelle: Umfrage CBS News/YouGov)
Für Wawa Gatheru, Gründerin von blackgirlenvironmentalist, die schwarze Frauen an die Spitze der Klimabewegung holen und fördern will, hat die Niederlage von Kamala Harris eine sehr persönliche Dimension:
Gestern war mein Geburtstag (juhu, Mitte 20 🥹) und mein einziger Wunsch ist, dass die Klimabewegung endlich in eine von schwarzen Frauen geführte Klimabewegung investiert. Inzwischen haben wir alle die virale demografische Aufschlüsselung der Wahlen gesehen, die uns allen zeigt, was ich (und Schwarze Frauen überall) schon immer gewusst habe – dass wir, weil wir ständig am Rande der Gesellschaft stehen, die einzigartige Position haben, nicht nur für uns selbst, sondern auch für alle anderen einzutreten. Und das tun wir oft ohne eine Gegenleistung.
Aber sie will weiterkämpfen.
Wenn ich ehrlich bin, bin ich entsetzt. ABER ich weigere mich, uns diesen Umständen zu beugen, denn unsere Arbeit ist wichtig und notwendig. Aber damit wir unsere Arbeit fortsetzen können, müssen wir uns mehr denn je auf unsere Gemeinschaft/Verbündete verlassen.
Es werden keine einfachen Jahre werden, aber ich glaube, dass wir es schaffen können. Das müssen wir auch.
Das Sunrise Movement, eine der wichtigsten jungen Aktivist:innenorganisationen im Land, erinnert an ihre Anfänge:
Sunrise wurde Monate nach Trumps erster Wahl gegründet. Wir wurden Sunrise genannt, weil wir daran glauben, dass selbst in dunklen Zeiten das Licht zurückkehren wird.
Unter Trump haben wir dazu beigetragen, die Mannschaft zu wählen, den Green New Deal auf den Weg zu bringen und radikal zu verändern, was möglich ist. Wir werden es wieder tun.
Zum Abschluss ein kleiner Pep Talk von Sophia Kianni, ebenfalls bereits im alten Greenpeace Magazin zu Gast und inzwischen Klimaschutz-Beraterin beim UN-Generalsekretär António Guterres:
Hoffnung ist eine zerbrechliche Entscheidung, die wir jeden Tag treffen müssen, auch wenn es schwerfällt – denn wenn wir es nicht tun, wer dann?
Wir alle sind gemeint.
AUFGELESEN
Andrea Junker ist ihren 273.000 Follower:innen auf X unter dem Namen Strandjunker bekannt. Für uns stellt sie aktuelle Kommentare aus dem US-Wahlkampf zusammen. Diesmal geht es um die bittere Erkenntnis, dass Amerikaner:innen offenbar lieber einen faschistischen Sexualstraftäter wählen als eine Frau.
Let me say this:
The media is at fault for the swing toward fascism. They’ve normalized it and spread propaganda.
ASusan Murphy @susmurphy
The only thing America hates more than a rapist is a woman.
Alex @aloomf
My „friend“: Thank Gd Trump won!
Me: I’m going to lose my rights.
Her: I don’t agree with that part of his policy, sorry. 🙁
I’m so happy to be an acceptable casualty. 🙂
Pepper @AGPepperr
And just like that my parents ain’t gettin grandchildren.
Jewel @whateverjewel
If you voted for Trump, I don’t judge you for your choice of political party.
I judge you for your lack of morals, ethics, compassion and humanity.
I judge you for your support of racism, misogyny, homophobia, transphobia, treason and fascism.
So will others. So will history.
Andrea Junker @Strandjunker
Hier können Sie sich für greening USA anmelden:
Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns an:
greeningusa@atmo-magazin.de